Schwebefähre - Kein Ersatzangebot für den Radverkehr PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: TF   
Montag, den 28. März 2016 um 11:12 Uhr
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Schwebefähre - Kein Ersatzangebot für den Radverkehr
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(TF) Nach dem Wegfall der Schwebefähre gibt es bis zur Wiederherstellung keinen Ersatzbetrieb. Der Fußgängertunnel wird unverständlicherweise als ausreichend betrachtet. Im Fußgängertunnel wird das Fahrzeug Fahrrad nur geduldet. Hinzu kommen die Schwierigkeiten von Tandems, Liegerädern und vor allem Gespannen mit Anhängern, über Fahrstuhl oder Rolltreppe überhaupt in den Tunnel zu gelangen. Für die meisten Alltagsradfahrenden stellt der Weg über den Fußgängertunnel auch einen Umweg dar.


Durch den Wegfall der Schwebefähre und die Umleitung über den FUSSGÄNGERtunnel verlängert sich der Schul- und auch der Arbeitsweg für viele Menschen, die im Alltag auf Mobilität mit dem muskelkraftbetriebenen Fahrzeug setzen. Mit Verlängerung der Fahrtstrecke und Fahrzeit sinkt die Attraktivität des Fahrrades als Alternative zur Automobilität. Über 90% der volljährigen Alltagsradfahrenden haben eine Fahrelaubnis für PKW. Den meisten von ihnen steht auch ein PKW zur Verfügung. Der Bedarf an Parkplätzen und auch das Aufkommen an motorisiertem Individualverkehr verändert sich, wenn bisherige Alltagsradfahrer sich in Auto setzen oder Schüler von Mutti kutschiert werden. Eltern-Taxis erhöhen das Unfallrisiko vor Schulen und Kindergärten im erheblichen Maße. Selbst der ADAC lehnt Elterntaxis ab.Die derzeitige Situation führt aber zu derartigen Erscheinungen. Vor allem droht aber ein Rückfall jener, die wegen der Situation im Tunnel der B 77 gerade erst das Fahrrad für sich als Alternative zum Stau entdeckt hatten.


http://www.shz.de/lokales/landeszeitung/kanalamt-will-nur-noch-reserve-faehre-id13103921.html

https://www.adac.de/infotestrat/adac-im-einsatz/motorwelt/elterntaxi.aspx

Zuletzt aktualisiert am Montag, den 04. April 2016 um 10:38 Uhr
 

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