Top: Bewachter Fahrradstand am Bahnhof PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: TF   
Freitag, den 31. Oktober 2014 um 11:50 Uhr

Aktueller Hinweis: Zum Jahreswechsel 2014/15 wurde der Betrieb eingestellt. Seit Februar betreibt die Brücke e.V. den Fahrradstand mit eingeschränkten Öffnungszeiten. Die Stadtverwaltung bemüht sich um eine langfristige Lösung.

Am Rendsburger Bahnhof gibt es abseits des Haupteinganges am Ende des Taxistreifens ein unscheinbares Gebäude und einen Bauzaun. Dort betreibt die RABS eine Fahrradstation in Form eines Bewachten Fahrradstandes. Zum Service gehören auch ein Fahrradverleih. Die Einrichtung einer Selbsthilfewerkstatt ist im Gespräch.
Gegen ein Entgelt können Pendler ihr Fahrrad dort sicher unterstellen. Das freundliche Personal kümmert sich die Unterbringung des Fahrrades an den nummerierten Stellplätzen sowie die Bewachung des Zuganges zu den Fahrrädern. Der Kunde erhält eine Abholkarte mit der seinem Fahrrad zugeordneten Nummer. Eine Abholung oder Abgabe ist leider nur während der Öffnungszeiten zwischen 5 und 20 Uhr möglich.
Die Preise sind sehr günstig. Eine Schülermonatskarte kostet 6,80 €. Ein Pendler gibt im Jahr weniger für die sichere Unterbringung als für Vandalismus-Schäden aus. Denn Fahrräder am Bahnhof werden gerne zusammengetreten oder geplündert. 

Bedauerlicherweise ist der Bestand dieser Einrichtung nicht gesichert. Während in anderen Städten moderne Fahrradparkhäuser an den Bahnhöfen entstehen, läuft Rendsburg Gefahr, diese sinnreiche Einrichtung zu verlieren. Seit Jahren muß das engagierte Personal eine Dixi-Toilette benutzen, weil das Geld für den Neubau eines Gebäudes mit Sanitäranlage nicht bereitsteht. Die Bahn hat die Bahnhofstoiletten vor geraumer Zeit permanent geschlossen.

Wünschenswert für die Zukunft wären:

  • Ein festes Gebäude als Fahrradstation mit Sanitäranlage. 
  • Eine Selbsthilfewerkstatt mit Beratung.
  • Fahrradboxen für den jederzeitigen Zugang.
  • Vermietung und Betreuung von Fahrradboxen an den weiteren Bahnhaltepunkten im Umland sowie zukünftig in Rendsburg.

Vorbild kann der "Umsteiger" in Kiel sein. Aber auch der Blick nach NRW kann helfen, wo in Städten vom Format Rendsburgs ebenso über Beschäftigungsgesellschaften Fahrradstationen betrieben werden.

Zuletzt aktualisiert am Mittwoch, den 25. März 2015 um 12:08 Uhr
 

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