Ampeln in der Hollerstraße
Klage gegen die StVB des Kreises PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Torben Frank   
Samstag, den 20. Juli 2013 um 08:34 Uhr

In der Hollerstraße-West, in der Vorwerkallee sowie in der Ahllmannallee reagieren die Induktionsschleifen der Lichtsignalanlagen - Lichtsignalanlagen (LSA) heißen Ampeln auf Amtsdeutsch. -  nicht auf Fahrräder oder zum Teil sogar nicht auf Motorroller. In allen drei einmündenden Straßen wird der Radverkehr auf der Fahrbahn geführt.
Wegen des Dauerrotlichtes für Radfahrer hatte ein ADFC-Aktiver aus Büdelsdorf einen Widerspruch an die zuständige Kreisvberwaltung Rendsburg-Eckernförde geschickt. Diese beschied nach mehreren Anfragen und Gespräch beim Landrat erst nach zwei Jahren mit einem negativen Bescheid, der die Unkenntnis der Straßenverkehrsordnung, der dazugehörigen Allgemeinen Verwaltungsvorschrift sowie der Empfehlungen für Radverkehrsanlagen (ERA 2010) offenbarte. Das aktive ADFC-Mitglied klagt nun unterstützt vom "Spezialanwalt" Dr. Dietmar Kettler aus Kiel vor dem Verwaltungsgericht, damit der Radverkehr endlich berücksichtigt wird.

 
Vorher-Nachher anhand eines Beispieles PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Torben Frank   
Mittwoch, den 05. September 2012 um 11:40 Uhr

Ein Beispiel ist der Mast der Ampel an der Einmündung der Parkallee auf Seiten des alten REWE.Marktes.

Die Ampel an der Einmündung der Parkallee

 
Umsetzung der Ampeln in der Hollerstraße PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Torben Frank   
Mittwoch, den 11. Juli 2012 um 12:14 Uhr

Im April 2011 bekam der Büdelsdorfer Bodo Schnoor zufällig mit, daß die Lichtsignalanlagen in der östlichen Hollerstraße erneuert werden sollten. Lichtsignalanlage oder LSA ist der technische Begriff für eine Verkehrsampel. Da die alten Ampelmasten sehr unglücklich mitten auf dem Radweg oder Gehweg standen, war zu befürchten, daß die Neuen genau so wieder eingebaut werden. Die alten Masten standen etwa mitten auf dem Gehweg, so daß Rollstuhlfahrer oder Mütter mit Kinderwagen auf den ohnehin schmalen Radweg auswichen. Oder der Ampelmast stand mitten auf dem Radweg, so daß Alleinunfälle drohten. Da die Masten sowieso ausgegraben und Neue eingesetzt wurden, bot sich die Maßnahme für eine Versetzung an. Immerhin geht es um die Verkehrssicherheit.

Der Sprecher der ADFC-Aktiven in Rendsburg und Umgebung Bodo Schnoor nahm Kontakt mit der Büdelsdorfer Stadtverwaltung, dem Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr sowie der zuständigen Straßenverkehrsbehörde des Kreises Rendsburg-Eckernförde auf. Nachdem sich anfangs angesichts der begonnenen Maßnahme niemand in den Verwaltungen bewegte, wurde in einer simplen Aktion über die Möglichkeit informiert. Einfache Din A4-Ausrucke wurden an den noch nicht erneuerten Ampelmasten mit transparenter Klebefolie befestigt.Bodo Schnoor nahm Kontakt mit den Redaktionen der lokalen Tageszeitungen Kontakt auf. Es gab einen Ortstermin mit Herrn Wagner von den Kieler Nachrichten. Der Beitrag in den Kieler Nachrichten erhöhte den Druck auf die Verwaltung, welche nun das Gespräch mit Bodo Schnoor suchte. Die Masten, welche noch nicht erneuert worden waren, wurden schließlich weitestgehend nach den Wünschen des ADFC umgesetzt, so daß Fußgänger und Radfahrer in der Büdelsdorfer Hollerstraße nun ein klein wenig sicherer unterwegs sind.

ADFC fordert Umsetzung der Ampelmasten

Bild 1: ADFC-Aktivensprecher Bodo Schnoor klebt die Hinweise des ADFC an. Hier wurde der ohnehin schmale Gehweg durch den Ampelmast geteilt. Der ADFC forderte die Versetzung nach Rechts in den Bewuchs.

 
Nach Umbau der Einmündung Hollerstraße-West: Ampel bleibt rot PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Torben Frank   
Mittwoch, den 11. Juli 2012 um 11:39 Uhr

Nach der Neugestaltung der Brückenstraße kam der Einmündungsbereich der westlichen Hollerstraße, der Vorwerkallee und der Ahlmannallee dran. Schon bei der Neugestaltung der Brückenstraße hatte der ADFC-Aktive Bodo Schnoor Einfluß genommen, damit der Radverkehr nicht benachteiligt würde. Für die Umgestaltung des Einmündungsbereiches der westlichen Hollerstraße hatte er Vorschläge gemacht. Leider hörten weder der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr noch die zuständige Straßenverkehrsbehörde des Kreises auf Bodo Schnoor, der sich auf die Verwaltungsvorschrift zur Straßenverkehrsordnung sowie die Empfehlungen für Radverkehrsanlagen (ERA 95) berufen konnte.
In der Vorwerkallee sowie in der Ahlmannallee, beides Straßen mit wenig Verkehrslast, gibt es keine Radwege, der Radverkehr wird ganz normal im Mischverkehr auf der Fahrbahn geführt. In der westlichen Hollerstraße ist der Radweg nach § 2 IV StVO nicht benutzungspflichtig.Auch dort gibt es Radverkehr im Mischverkehr auf der Fahrbahn, nur noch wenige Fahrradfahrer gefährden sich freiwillig auf dem unzumutbar schmalen Radweg der Hollerstraße-West. Nach der Umgestaltung im Rahmen der Stadtsanierung wird es in der Hollerstraße-West auch keine Radwege mehr geben, so daß die Fahrradfahrer sicher auf der Fahrbahn im Sichtfeld der anderen Verkehrsteilnehmer unterwegs sein werden.

Der Vorschlag von Bodo Schnoor war eine Linksabbiegespur für den Radverkehr zu schaffen, der gerade über die B 203 geführt worden wäre. Auf der anderen Seite sollte eine Auffahrt auf den benutzungspflichtigen Radweg der Hollerstraße (B 203) geschaffen werden. Da die Räumzeiten von Fahrrädern sehr gut sind und die motorisisierten Linksabbieger links vorbeifahren könnten, wäre diese Lösung praktikabel gewesen. Ähnliche Lösungen gibt es schon in fahrradfreundlichen Städten.

LSA Hollerstraße-West

Bild 1: Richtige Aufstellung eines Radfahrers als Linksabbieger am Käthe-Ahlmann-Platz. Auf der gegenüberliegenden Seite wechselt er an der ersten zumutbaren Auffahrt auf den Radweg.

Nach Wunsch der Straßenverkehrsbehörde des Kreises soll der Fahrradfahrer aus der westlichen Hollerstraße kommend auf den Radweg wechseln und dann zuerst einmal die Einmündung queren und schließlich an der nächsten Ampel auf die rechte Seite der B 203 wechseln. Wer nach der Straßenverkehrsordnung radelt, ordnet sich aber auf der Abbiegespur auf der Fahrbahn ein.
Steht ein Fahrradfahrer allein auf der Linksabbiegerspur, bleibt die Lichtsignalanlage rot. Lichtsignalanlage oder LSA ist der technische Begriff für Ampel. Die Induktionsschleife der LSA ist nicht fein genug eingestellt, um einen Impuls vom Fahrrad zu bekommen. Nach Stand der Technik würden Kameras an solch einer Ampel verbaut, um den Radverkehr nicht zu benachteiligen.

Der Sprecher der Aktivengruppe Rendsburg des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs Bodo Schnoor hat als betroffener Fahrradfahrer Widerspruch gegen das Rotlicht eingelegt. Jeder betroffene Verkehrsteilnehmer kann binnen eines Jahres nach erster Betroffenheit Verkehrsanordnungen durch Verkehrszeichen widersprechen. Der Widerspruch öffnet den Weg zur Anfechtungsklage vor dem Verwaltungsgericht, falls er negativ beschieden wird. Fast 2 Jahre nach Erhebung des Widerspruchs wurde dieser Widerspruch nicht beschieden.

Zuletzt aktualisiert am Mittwoch, den 11. Juli 2012 um 11:40 Uhr
 


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