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Hier berichten wir, wo und wie wir für Sie aktiv sind. Der letzte Besuch einer Verkehrsausschußsitzung gehört genauso dazu wie der Eindruck von der letzten Tour.



Argumente gegen Schutzstreifen neben Längsparkenden PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: TF   
Samstag, den 09. August 2014 um 10:54 Uhr

(TF) Dieser interessante Leserbrief zu einer Bamberger Lösung  zeigt auch auf, warum wir den angedachten Schutzstreifen in der westlichen Hollerstraße abgelehnt hatten.

http://www.wiesentbote.de/2014/08/09/leserbrief-strasse-wird-fahrradgerechter

 
Ein Blick auf die Unfälle der letzten Wochen PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: TF   
Mittwoch, den 30. Juli 2014 um 15:23 Uhr

(TF) Radfahren ist eigentlich eine sehr sichere Fortbewegungsart. Dennoch geschehen Unfälle, vor allem aufgrund von Fehlverhaltens, meist durch Mißachtung des Vorrangs durch Autofahrende. Das ist der radwegetypische Unfall. Bei Fremdbeteiligung ist in der Mehrzahl der Fälle der Autofahrende schuld. Die meisten Unfälle von Radfahrenden sind Alleinunfällen.

Am 8. Juli geschah ein bemerkenswerter Unfall in der Izehoer Chaussee. Ein aus dem Westpreußenweg linkseinbiegender Radfahrender "übersah" ein Auto. Bemerkenswert ist nun, daß die Pressestelle der Polizeidirektion Neumünster in diesem Falle klar anspricht, daß der Radfahrende den Vorrang des Corsa mißachtet hatte. Wäre der Radfahrende das Opfer gewesen, wäre dessen Vorrangrecht nicht erwähnt worden, wie bei vielen radwegetypischen Unfällen zu lesen ist.
http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/47769/2779502/pol-nms-rendsburg-vorfahrt-missachtet-radfahrer-schwer-verletzt/rss 

Am 30. Juni wurde ein Radfahrender in der Schleswiger Chaussee Opfer einer radwegetypischen Situation. Vorrangberechtigt fuhr er auf dem nicht benutzungspflichtigen Radweg, einer unaufmerksamen Golf-Fahrerin konnte er noch ausweichen, aber er stieß mit einem unbeteiligtem Polo zusammen. Die Golf-Fahrerin ist hier mutmaßlich Unfallverursacherin, da sie beinahe den radwegetypischen Unfall verursacht hätte. In der Schleswiger Chaussee ist der Radweg zwischen Shell und Hollesenstraße nicht benutzungspflichtig. Daher empfiehlt sich die Fahrt auf der Fahrbahn, um derartige radwegetypische Konflikte zu vermeiden.
http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/47769/2774026/pol-nms-rendsburg-zwei-leichtverletzte-nach-unfaellen/rss

Am 18. Juni gab es einen Unfall in der Materialhofstraße. Dort gibt es gar keinen Radweg, sondern nur Gehwege neben der Fahrbahn. Das Unfallopfer hatte also mutmaßlich zwei Fehler gemacht. Zum einen fuhr es wohl ordnungswidrig auf dem Gehweg, dazu in der gefährlicheren Variante linksseitig. Dennoch war der Autofahrende nach häufiger Rechtsprechung wartepflichtig.
http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/47769/2764898/pol-nms-rendsburg-radfahrerin-leicht-verletzt/rss 

 
Demonstration "Radverkehr - Gutes sichern" in Kellinghusen PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Torben Frank   
Montag, den 21. Juli 2014 um 15:30 Uhr

(TF) Für den morgigen 22. Juli hat der Landesvorsitzende des ADFC Schleswig-Holstein Heinz-Jürgen Heidemann eine Demonstration in Kellinghusen angemeldet. Start ist um 13:45 am Kellinghusener Bürgerhaus.Unter dem Titel "Radverkehr - Gutes sichern" wird unter anderem gegen die enge Auslegung des § 29 StVO durch das Landesverkehrsministerium protestiert, welche Radtourenangebote im Land stark einschränkt. Ende soll ca. 14:30 sein.

Zuletzt aktualisiert am Montag, den 28. Juli 2014 um 08:18 Uhr
 
Müssen Fahrradtouren gebührenpflichtig angemeldet werden? PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Torben Frank   
Mittwoch, den 16. Juli 2014 um 23:51 Uhr

(TF) Wenn das Kieler Verkehrsministerium auf seinem Standpunkt beharrt, daß geführte Touren anmeldepflichtig sind, wenn sie auch nur abschnittsweise auf Land- oder Bundesstraßen verlaufen, dann schadet es nicht nur dem Fahrradtourismus im Land. Demnach wäre eine geführte Radtour, ein Firmenausflug auf dem Fahrrad oder die Trainingsfahrt anmeldepflichtig wie ein Straßenrennen. Darauf wies der Landesvorstand des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) hin.
Das Kieler Verkehrministerium hängt sich an der Formulierung "Radtouren, wenn mehr als 100 Personen teilnehmen oder wenn mit erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen (i. d. R. erst ab Landesstraße) zu rechnen ist," der VwV-StVO zu § 29 Abs. 2 Rn. 9 auf. 

Auf einer Radtour z.B. um den Wittensee oder nach Sehestedt läßt sich die abschnittsweise Nutzung der Landstraße kaum vermeiden. Der Aktionsradius der ehrenamtlichen Tourenleiter von Vereinen und Verbänden wird stark eingeschränkt. Das Ehrenamt wird durch diese äußerst enge Auslegung des § 29 StVO torpediert.
Ohnehin muß die Frage gestellt werden, inwieweit Fahrräder überhaupt "übermäßig" benutzen. Es gibt annähernd keine Emissionen, die Verkehrsinfrastruktur wird nicht abgenutzt. Es geht hier im Falle des ADFC Rendsburg meist um rund 12 Radfahrende, im äußersten Falle mal fast 30. Auch die meisten Trainingsfahrten der Radsportler dürften sich in dieser Größenordnung bewegen. Ebenso betroffen sind die Naturfreunde, die AWO Büdelsdorf, das DRK Fockbek und viele andere Vereine, deren Ehrenamtler Radtouren anbieten.

Beim ADFC Rendsburg fahren die Teilnehmer einer Radtour eigenverantwortlich mit. Darauf wird in der Begrüßung durch den Tourenleiter wie auch im Faltblatt oder auf dieser Internetpräsenz hingewiesen.
 Daher ist die Haftungsfrage eingeschränkt.

- Pressemitteilung des Landesverbandes

-  Bericht auf hamburgsize.com

- § 29 StVO

- VwV-StVO zu § 29

Zuletzt aktualisiert am Sonntag, den 17. August 2014 um 12:47 Uhr
 
Interessantes Interview PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Torben Frank   
Montag, den 30. Juni 2014 um 11:50 Uhr

(TF) In der ZEIT findet sich ein Interview mit der dänischen Architektin und Stadtplanerin Helle Søholt.

"Radfahrer machen eine Stadt erst richtig lebendig. Man sieht Gesichter auf der Straße, und nicht nur hinter Windschutzscheiben. Die Stadt wird als menschenfreundlich wahrgenommen und dadurch attraktiv. Sie zieht Familien an, aber auch Unternehmen und gut ausgebildete Talente, die in der Stadt leben wollen."

"Wer mit dem Auto Einkaufen fährt, macht das ein Mal pro Woche. Man fährt zum Supermarkt, macht seinen Kofferraum voll und fährt wieder nach Hause. Wer aber mit dem Rad Einkäufe erledigt, macht das eher zwei bis drei Mal in der Woche. Er nimmt jedes Mal weniger mit, aber gibt unterm Strich etwas mehr aus." - Und das nicht auf der Grünen Wiese, sondern wohnungsnah, betriebsnah oder in der Innenstadt.

Die Stadtplanerin spricht bewußt von "gefühlter Sicherheit" auf Hochbordradwegen. Subjektive Sicherheit ist nämlich keine objektive Sicherheit. Da jedoch eine Zunahme des Radverkehrs das individuelle Unfallrisiko senkt, können die radwegetypischen Unfälle zurückgehen. 

 http://www.zeit.de/mobilitaet/2014-05/stadtplanung-fahrrad

 
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