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Hier berichten wir, wo und wie wir für Sie aktiv sind. Der letzte Besuch einer Verkehrsausschußsitzung gehört genauso dazu wie der Eindruck von der letzten Tour.



Unfallopferzahlen 2018 veröffentlicht PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: TF   
Dienstag, den 09. Juli 2019 um 14:02 Uhr
(TF) Das Statistische Bundesamt hat die Unfallstatistik 2018 veröffentlicht. Während die Zahl der Unfalltoten bei anderen Verkehrsarten gesunken ist, ist die Zahl der getöteten Unfallopfer unter den Radfahrenden um 16,8 % gestiegen. Das kommentiert der Aktive und Verkehrsrechtliche Sprecher unserer Ortsgruppe Torben Frank wie folgt.

Ist Radfahren wirklich gefährlicher geworden? Ist das individuelle Unfallverletzungsrisiko gestiegen? Ich meine nein.
Der Radverkehrsanteil wächst, die individuelle Kilometerleistung dank Ebike-Boom ebenso. Der Zahl der Opfer ist zwar traurig hoch, aber sagt nichts darüber aus, ob Radfahren nun gefährlicher geworden sei. Die Betrachtung der Gesamtkilometer und der Zahl der Fahrradfahrer im Vergleich zu den Vorhjahren könnte mehr Aufschluß geben. Desweiteren sindd statistische Ausreißer immer möglich.
Was trotz Fahrradboom gleich geblieben ist, ist die enge, unzumutbare und unfallträchtige Radverkehrsinfrastruktur, an die sich die Kommunen entgegen allen Erkenntnissen der Unfallforschung noch klammern. Was ebenso geblieben ist, ist die Haßrede, welcher Radfahrende vor allem seitens von Kampfautomibilisten und ihrer Lobby ausgesetzt sind. Diese Haßrede führt zu gefährlichen Übergriffen motorisierter Gewalt. Manch ein Radfahrender, der tot aufgefunden wird, ist mit großer Sicherheit ein Opfer zu engen Überholens. Dazu kommt das rücksichtslose blind Abbiegen unter Mißachtung des Vorrangs Radfahrender. Die Transportlobby redet sich mit einem "Toten Winkel" heraus, den es so schon längst nicht mehr geben dürfte, wenn die vorgeschriebenen Spiegel korrekt eingestellt wären.
Objektiv, hat kaum ein Radfahrender schuld, wenn er getötet wird. Die tötlichen Unfälle können Alleinunfälle sein, nicht selten verursacht durch marode Radverkehrsinfrastruktur. Tödlich sind vor allem Begegnungen mit Kfz-Führern. Bei Fahrradunfällen mit Kfz-Beteiligung ist in 80 % der Fälle das Fehlverhalten des Kfz-Führers unfallursächlich. Unfallursache sind blindes Abbiegen unter Mißachtung des Vorranges oder Smartphone-Nutzung während der Fahrt. Dazu kommt, daß bei Selber-Schuld-Unfällen Radfahrender die schlechte Infrastruktur das Verhalten beeinflußte, oder ein ordnungswidrig auf einem Radweg geparktes Kfz ist mitschuldig am Einfädelunfall eines Radfahrenden.
Wen trifft es eigentlich? Der "Kampfradler", welcher die Frechheit besitzt, "mitten auf der Straße" zu fahren, fährt eigentlich regel- und sicherheitsbewußt. Deshalb ist er auch selten Opfer von Unfällen. Helmnutzung sagt auch nicht viel über das Unfallrisiko aus. Auffällig ist nur, daß die Unfallopfer überproportional häufig Helmträger sind. Die Unfallopfer sind mehrheitlich weiblich oder Senioren. Die klassische Unfallopfergruppe trägt fahrradhelm, warnweste und verdrückt sich wegen des subjektiven Sicherheitsempfindens auf den Radweg oder gar verbotswidrig auf den Gehweg. Der ADFC Berlin, aber auch die Unfallforschung der Versicherer (UdV) hatten mal untersucht, wer Unfallopfer wird. Senioren und Frauen war das Ergebnis.
 
Lilienthalstraße, Rendsburg: Stellungnahme zu Ausbauplänen PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: TF   
Mittwoch, den 05. Juni 2019 um 15:19 Uhr

(TF) Der Ortsgruppensprecher Bodo Schnoor hatte für den ADFC Rendsburg Stellung zu den Ausbauplänen für die Lilienthalstraße genommen. Er forderte eine Mindestbreite von 1,8 m für die Gehwege und bezieht sich auf die Empfehlungen für Fußverkehrsanlagen (EFA) der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen e.V. (FGSV).

Was interessieren eine Fahrradlobby Gehwegbreiten?

Dem ADFC ist es wichtig, Gehwege nach Stand der Technik zu haben, weil Kinder unter 8 Jahren nach § 2 V StVO auf den Gehweg gezwungen werden. Für ein friedliches Nebeneinander von zu Fuß Gehenden und radfahrenden Kindern und ihren Begleitpersonen ist eine angemessene Breite wichtig. Für die 90-Jährige mit Rollator ist es unangenehm und bedrohlich, wenn Radfahrende eng an ihr vorbeifahren. Auch deshalb haben die Sachverständigen die Mindestbreite von 1,8 m als Stand der Technik festgelegt. Betroffene Verkehrsteilnehmer können die Erfüllung dieses Standes der Technik vor dem Verwaltungsgericht nach einem schriftlichem Vorgeplänkel als Verpflichtungsklage einklagen.


Kinder bis zum vollendeten achten Lebensjahr müssen, Kinder bis zum vollendeten zehnten Lebensjahr dürfen mit Fahrrädern Gehwege benutzen. Ist ein baulich von der Fahrbahn getrennter Radweg vorhanden, so dürfen abweichend von Satz 1 Kinder bis zum vollendeten achten Lebensjahr auch diesen Radweg benutzen. Soweit ein Kind bis zum vollendeten achten Lebensjahr von einer geeigneten Aufsichtsperson begleitet wird, darf diese Aufsichtsperson für die Dauer der Begleitung den Gehweg ebenfalls mit dem Fahrrad benutzen; eine Aufsichtsperson ist insbesondere geeignet, wenn diese mindestens 16 Jahre alt ist. Auf zu Fuß Gehende ist besondere Rücksicht zu nehmen. Der Fußgängerverkehr darf weder gefährdet noch behindert werden. Soweit erforderlich, muss die Geschwindigkeit an den Fußgängerverkehr angepasst werden. Vor dem Überqueren einer Fahrbahn müssen die Kinder und die diese begleitende Aufsichtsperson absteigen. (§ 2 V StVO)

Zuletzt aktualisiert am Dienstag, den 12. November 2019 um 15:26 Uhr
 
40 Jahre Fahrradlobby! PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: TF   
Donnerstag, den 18. April 2019 um 13:47 Uhr

Jubiläumslogo 40 Jahre ADFC

Heute vor 40 Jahren wurde in Bremen der ADFC gegründet. Am 18. April 1979 gründete Jan Tebbe mit 17 Mitstreitern den Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club in seinem Wohnzimmer.
Heute ist der ADFC eine verkehrspolitische Kraft mit vielen Ortsgruppen, in denen Ehrenamtliche aktiv sind. Sie machen Druck auf die Kommunalpolitik und die Verwaltung, damit der Radverkehr eine sichere, komfortable Infrastruktur vorfindet.
Seit 2014 hat der ADFC Schleswig-Holstein eine Ortsgruppe in Rendsburg, deren Mitglieder zuvor schon aktiv die Verwaltung "nervten", damit die Belanfge des Radverkehrs berücksichtigt werden. Seit etlichen Jahren haben diese Aktiven unter Leitung des Ortsgruppensprechers Bodo Schnoor aus Büdelsdorf Informationsstände auf dem Rendsburger Herbst und bei Rendsburg macht mobil.

Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, den 25. April 2019 um 21:15 Uhr
 
Verkehrshinweis: B 203 bei Hamdorf PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: TF   
Mittwoch, den 20. März 2019 um 11:12 Uhr

(TF) Fahrradpendler aus bzw. in unseren Einzugsbereich müssen bis Juni mit Einschränkungen auf der B 203 zwischen Dithmarschen und Hamdorf rechnen. Ob eine alternative Eiderquerung für Alltagsradfahrende eingerichtet wird, teilte der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein anscheinend nicht mit.
Auf der Halbtagesradtour "Die Eider als historische Grenze" am 15. Juni werden wir bei Prinzenmoor die sanierte B 203 kreuzen. Bei dieser Gelegenheit wird wird der Tourleiter Torben Frank vor Ort kurz etwas zu den Mindeststandards für außerörtliche Radwege nach VwV-StVO zu § 2 und ERA 2010 erzählen.

Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, den 18. April 2019 um 19:42 Uhr
 
Mehr Platz fürs Rad! PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: TF   
Dienstag, den 05. März 2019 um 14:54 Uhr

Mehr Radverkehr ist die Lösung bei Stau, dicker Luft und Fahrverboten. Steigen mehr Menschen auf das Fahrrad um, ist das gut für alle. Wie das gelingt, zeigt der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e. V. in 2019 mit einer großen, bundesweiten Kampagne. Das Ziel: Mehr Platz fürs Rad - für gute Radwege, sichere Kreuzungen und viel mehr Fahrradparkplätze. Zusammen mit seinen ehrenamtlich aktiven Mitgliedern macht der Fahrradverband auf die Platzdebatte im Straßenverkehr aufmerksam und zeigt mit Aktionen vor Ort wie dieser Platz fürs Fahrrad, für gute Radwege und für bessere Radfahrbedingungen genutzt werden kann. Weitere Informationen auf mehrplatzfuersrad.adfc.de. Hashtag: #MehrPlatzFürsRad.

Quelle: ADFC Bundesverband

Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, den 18. April 2019 um 19:46 Uhr
 
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